Der Lommatzscher Friedhof

Seit dem 10. Jahrhundert befindet sich um das erste Kirchlein in Lommatzsch ein nach allgemeinen Recht und Gebrauch geweihter Raum, der als „Kirchhof“ den Toten gehörte. Dies umfasste einen Raum von 30 Schritten (ca. 25m).
Dieser Kirchhof ist bis zum Jahre 1528 in Benutzung gewesen.
Mit Beginn des Kirchenbaues 1504 machte sich ein neuer Friedhof erforderlich. 1528 hat die Lommatzscher Kirchfahrt eine Wiese vom Dorfe Messa von einem Bauern erworben. Sie ist mit einer steinernen Mauer umschlossen worden und dann als Gottes-Acker genutzt worden. 1656 ist die große Steinmauer, mit Pfeilern und Ufermauern erst aufgesetzt worden.1684 ist die Friedhofmauer noch einmal verbessert worden.

1759 ist im 7-jährigen Krieg der Friedhof zu Befestigungszwecken umgebaut worden. Auf dem Friedhof wurden Geschütze stationiert.
1865 wurde der Friedhof durch Ankauf der Herb`schen und Hertel-Möbius`schen Gärten erweitert. Nach diesem Zeitpunkt entstanden auch die ersten Gruften auf dem Lommatzscher Friedhof.

Im Jahr 1893 ist die Friedhofskapelle auf dem Friedhof in Lommatzsch errichtet worden. Die Leichenhalle ist wahrscheinlich um das Jahr 1933 entstanden und ist im Besitz der Stadt. Erste Urnenbeisetzungen fanden wahrscheinlich um das Jahr 1933 statt.

 

Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Friedhof zu klein. Der “neue Friedhof“ wurde eröffnet und die erste Beisetzung fand 1956 statt. 1997 wurde dieser Teil des Friedhofes wieder geschlossen.

In den Jahren 1999-2002 wurde die Friedhofsmeisterei saniert und eine Toilettenanlage erstellt.

 

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